Dass ich ein absoluter Insel-Fan bin, konnte man ja bereits auf meinen letzten Reisen feststellen. Abgelegene und ursprüngliche Orte, gepaart mit den schönsten Gewässern, sind für mich inzwischen einfach der ultimative Erholungsgarant. Zudem habe ich mir die kleine eigene Challenge gesetzt, irgendwann auf jeder griechischen Insel mindestens einmal gewesen sein. Ja, ich gebe es zu, eigentlich fas unmöglich, aber ich arbeite dran. Vor ein paar Wochen ging es also erstmals nach Korfu und Zakynthos, zwei Inseln, die sich einerseits sehr ähneln, da sie beide zu den ionischen Inseln zählen und doch unterschiedlicher kaum sein könnten. Ein kleiner Travel Guide darf da natürlich nicht fehlen. Daher habe ich meine Highlights gesammelt und meine Highlights für Korfu und Zakynthos zusammengestellt.
1. Die Hotels
Korfu wird auch „die grüne Insel“ Griechenlands genannt und hat damit einen sehr mediterranen Charakter. Ich habe zumindest selten eine so grüne griechische Insel gesehen. Und auch, wenn das Wort „mediterran“ immer etwas sehr Klischeehaftes mit sich trägt, ist Korfu genau das nicht. Einen so traditionellen und gleichzeitig modernen Flair habe ich selten in Griechenland erlebt. Genau diese Kombination war auch in unserem Hotel wiederzufinden. Einerseits typisch griechisch, hat das Marbella Corfu teils schon fast orientalische und sehr moderne Züge. Mit direktem Strandzugang war der Weg für mich morgens nicht allzu lang, um den ganzen Tag am Meer zu verbringen. Abends gingen wir gern in einem der drei Restaurants (die Spezialitäten-Restaurants sind hier wirklich um einiges besser als das Buffet-Resturant) im Hotel essen und genossen vorher die ‚Golden Hour‘ direkt am Meer.
Und während Korfu eher grün ist, passt zu Zakynthos nichts besser als die Bezeichnung „blaue Insel“. Unendliche Weiten von türkisem Wasser, Buchten, die zum Träumen einladen und Seeschildkröten um einen herum, machen Zakynthos zu einem absoluten Reisetraum. Zudem kommt einem die Insel noch sehr ursprünglich und authentisch vor, das typische Inselfeeling tritt eigentlich direkt nach den ersten zwei Minuten auf der Insel ein.
Ich sah schon vor ein paar Jahren das bekannte Bild des ‚Shipwreck Beach‘ und wusste augenblicklich, dass ich auf diese Insel und genau an diesen Ort muss. Damalige Recherchen ergaben aber nicht wirklich Erfolg bei der Hotelsuche und ich verwarf das Vorhaben erst einmal wieder. Das Bild des Strandes mit dem alten Schiffswrack ging mir jedoch nie aus dem Kopf. Durch Zufall laß ich von dem relativ neuen Lesante Blu und hatte nun auch endlich das perfekte Hotel für die perfekte griechische Insel gefunden. Denn das Hotel ist durch seine modernen Zimmer und dem atemberaubenden Blick schon selbst ein wunderschöner Erholungsort. Es unterstreicht aber vor allem durch seine Terrassen und den Infinity Pool die einzigartige Landschaft der Insel und schafft damit eine Symbiose von Natur und Architektur. Selbst der Spa-Bereich erinnert an das Meer und die umliegenden Felsen und Buchten von Zakynthos. Ein Traum! Einen Abend spielte eine Liveband (was ich normalerweise hasse) aber das Duo aus zwei Herren mit Gitarre wollte ich am liebsten sofort vom Fleck für meine Hochzeit buchen, wenn es die denn in nächster Zeit geben würde. Man spürt die Liebe zum Detail hier sehr deutlich, alles ist edel aber nicht prätentiös, einfach ein Hotel zum Wohlfühlen und da wir auf Zakynthos nur einen kleinen Stop hatten, habe ich mir fest vorgenommen, in diesem Hotel mindestens noch mal eine ganze Woche zu verbringen. Und aufgrund meiner Challenge versuche ich ‚Wiederholungsreisen‘ eigentlich zu vermeiden.
2. Must Visits
Ein absolutes Highlight auf Korfu ist die „Zwillingsbucht“ der Insel. Sie ist umgeben von riesigen Felsen, wahnsinnig viel Grün und wird durch zwei Sandstrände voneinander getrennt. Da sich hier ein Bootsausflug oder eine Wanderung anbietet, um die Buchten zu erreichen, sind sie ein kleiner Geheimtipp und damit eben auch keine klassische Touristenattraktion. Hier findet man definitiv Ruhe. Die Buchten bieten natürliche Sonnen- und Schattenplätze (und für Mutige den einen oder anderen kleinen Felsen zum Herunterspringen). In jedem Fall fühlt es sich hier aber herrlich unberührt an.
Must Visit auf Zakynthos ist natürlich der bereits erwähnte ‚Shipwreck Beach‘. Und ja, sehr viel blauer als hier geht es nicht – zumindest schon gar nicht in Europa. Das türkis leuchtende Blau des Wassers erscheint fast surreal. Und obwohl man auf der Insel nicht viele Touristen sieht und sie wirklich sehr ursprünglich ist, hat man das Gefühl, dass sich alle Touristen der Insel genau auf diesen Ort beschränken. Der Strand ist ist in der High Season – trotz Bootsfahrt, denn anders erreicht man den Strand nicht – viel zu überlaufen. Wenn ihr also nicht die absoluten Frühaufsteher seid, dann empfiehlt es sich den Ausblick von oben zu genießen. Dort ist man ungestörter und die Sicht ist wirklich atemberaubend. Was mich jedoch sehr geärgert hat, waren die Touristen, die für das perfekte ‚Selfie‘ wirklich so nah an den Abgrund gehen, dass mir schon vom Zusehen ganz schwindelig wurde. Die Klippen dort sind in keiner Weise gesichert, eine falsche Bewegung und man fällt einige hundert Meter in die Tiefe. Dieses Jahr sind schon mehrere Touristen so ums Leben gekommen. Also seid bitte vorsichtig!
3. Activities
Korfu ist wie gemacht für einen ausgiebigen Spaziergang. Das Besondere: überall fühlt es sich nach einem neuen Ort hat. Die Insel ist wirklich so vielseitig, dass man immer wieder etwas Neues an ihr entdeckt. Besonders schön ist die natürlich belassene Landschaft, denn durch das herrschende Klima wachsen auf Korfu besonders viele Wildblumen. Aber auch die Altstadt sollte nicht ausgelassen werden. Immer wieder geht man an Olivenbäumen vorbei und hat schon den Duft des nächsten Restaurants in der Nase – ein kulinarisches Erlebnis nach dem anderen. Es lohnt sich also definitiv, die Insel einen Tag zu Fuß zu erkunden.
Während sich Korfu super zu Land entdecken lässt, ist auf Zakynthos durch die Felsen- und Buchtenlandschaft auch zu Wasser so einiges los. Die vielen Unterwasserhöhlen sind perfekt zum Tauchen und Schnorcheln. Dass hier mal eine Seeschildkröte an einem vorbeischwimmt ist keine Seltenheit, denn die Inselbewohner sind nicht umsonst das Maskottchen von Zakynthos. Wem das dann doch zu nah sein sollte, der kann eine Bootstour mit Glasboden machen und so die Meerestiere in ihrem natürlichen Umfeld erleben. Must Do!
4. Day Trip
Für einen kurzen Ausflug ist die Distanz vielleicht zu groß, aber auf dem Rückweg nach Hause sollte man auf jeden Fall einen kleinen Abstecher nach Athen machen. Ich habe dort die Akropolis besucht, was schon seit Ewigkeiten auf meiner Bucket List stand und war selten so ehrfürchtig. Diese historischen Gemäuer des antiken Griechenlands sind wahnsinnig faszinierend und einfach wunderschön. Vor allem bei Nacht ist die Akropolis wirklich ein magischer Ort. Einst für die Götter geschaffen, ist dieser Platz wahrhaftig göttlich. Die Kombination aus Korfu, Zakynthos und Athen hätte zumindest für uns schöner nicht sein können und die nachfolgenden Bilder überzeugen vielleicht auch euch.
Für mich geht es nach meinem Urlaub im Meraner Land auch nach Korfu! Ich war dort noch nie und bin wirklich schon riesig gespannt, was mich dort alles erwarten wird!